Sonntag, 12. Juni 2011

ohne worte

Das wird jetzt mein erster wirklich ernster Blogeintrag. Es geht um etwas, das nicht durch die Natur, uns Menschen oder irgendeine höhere Macht beeinflusst werden kann. Es geht um den Tod. Das mag jetzt vielleicht ein makaberes Thema sein, aber es ist ein Teil unseres Lebens. Es belastet und befreit. Es ist voller Trauer und Hoffnung. Wir Menschen sind wohl die einzigen Lebewesen, die sich versuchen, mit dem Tod auseinanderzusetzen. Oder glaubt ihr, das ein Tier während seines Lebens mal denken könnte, es würde irgendwann nicht mehr af der Erde sein? Trotzdem haben Tiere auch diesen Überlebensinstinkt. Irgendetwas in der Gazelle sagt: Du musst jetzt laufen, oder der Löwe erwischt dich. Aber wäre es nicht schön, wenn man nicht wüsste, dass die Tage gezählt sind? Sprich: Dass man in jeden Tag hineinleben könnte, es nicht nach der Zeit richten würde? Am wichtigsten am Tod allerdings ist doch, dass man keine Angst vor ihm haben muss. Er kommt. Für jeden von uns. Und unser eigener Tod, und damit bin ich mir sicher, wird weitaus nicht so schlimm sein, als für die Menschen, die uns lieben. Aber lieben heißt auch loslassen. Nichts beruht auf der Ewigkeit. Doch warum ist es nur so schwer, jemanden loszulassen, den man so sehr liebt? Ich habe mir diese Frage lange gestellt, und glaube, dass die Trauer über jemanden ein Geschenk an sich selbst ist. Man merkt durch die Trauer erst, wie wichtig der geliebte Mensch für einen war und immernoch ist.


Ich widme diesen kurzen Eintrag jemanden, den ich sehr vermisse.

Keine Kommentare: